Gott arbeitet an mir

Veröffentlicht am 21. November 2021 um 10:38

 

Ja Gott arbeitet an mir und ich möchte jetzt mal auf Gottes Stimme hören. Deshalb gehe ich jetzt tiefer ins Gebet und stelle viele Fragen. Es geht hier jetzt um eine wichtige Lebensentscheidung die ich mit mir und Jesus treffen muss. Bevor ich eine Entscheidung treffe werde ich noch zwei Weise Berater mit ins Boot nehmen, denn solche Entscheidungen müssen wirklich gut durchdacht sein. Wobei der letzte Schritt dann ein Glaubens – und Vertrauensschritt ist. Ich lese ein Buch „die Tür ist offen“, welches mir sehr hilft meine Gedanken, Zweifel und Ängste zu sortieren und zu entschärfen. Momentan habe ich mehr Zeit mit Jesus alleine zu sein und diese Zeiten tun mir sehr gut. Denn Zeit mit Jesus zu verbringen in seinem Wort, dem Gebet und der Stille öffnet in mir neue Perspektiven und zeigt mir neue Wege und lässt vieles was in mir schlummert zum Vorschein bringen. Ja Gott ist gerade dabei mich zu verwandeln, so wie die Raupe zu einem schönen Schmetterling wird. Die Bibelschule ist für mich ein Ort, wo ich mich verpuppe und danach etwas neues Schöneres, Heiligeres entstehen wird.

Heute 15.11.2021 hatte ich mit meinem Seelsorger ein gutes Fruchtbares Gespräch, wo wir ein Rollenspiel gemacht haben. Ich durfte aus zwei Unterschiedlichen Perspektiven berichten. Zuerst saß ich auf der Bank die für Windischgarsten steht. Hier habe ich darüber gesprochen, was mir gefällt, was ich gerne mache, ………. . Dann setzte ich mich auf den Sessel der für Wien steht und ich sprach von der Sicht von Wien aus. Was habe ich da, was ist gut und was nicht so gut, wie fühle ich mich da, ……. . Dann setzte ich mich wieder auf die Bank und sprach über Windischgarsten. Was bei diesem Spiel stark sichtbar herausgekommen ist, dass ich jetzt einen klaren Blick für eine Entscheidung bekommen habe.

Diese Woche lernen wir „Die Bibel aus Jüdischer Sicht“, ein interessantes Thema.

21.11.2021

Das Rollenspiel war gut, aber wirklich hilfreich für eine Entscheidung ist es jetzt auch nicht gerade. Mir kommt vor, als würde Gott mir immer mehr in mir aufdecken was ich bis jetzt in mir versteckt habe. Ganz so klar bin ich mir nicht ob es gut ist Wien zu verlassen und wo anders neu anzufangen. Es ist jetzt nicht unbedingt die Bequemlichkeit (die Komfortzone zu verlassen) die mich in Wien hält, sondern mehr die Berufung und die Verantwortung die ich in Wien in meinem Umfeld habe. Ich habe hier meine Familie und Freunde die Jesus noch gar nicht wirklich kennen. Und da ist meine Gemeinde wo ich mit meinen neu endeckten Begabungen dienen kann und meine Arbeit im CVJM wo ich mich im Grunde genommen sehr wohl fühle, vorausgesetzt ich nehme meine Verantwortung ernst und arbeite so wie von mir erwartet wird.  Und wer weiß was Gott neues für mich in Wien schenkt.  

Ich empfinde den Wunsch von Zuhause weg zu gehen als eine Art davon laufen. Davonlaufen von meinen Schwächen und Ängsten. Bei dem Rollenspiel ist stark herausgekommen, das ich kein Single-Player bin. Ich tue mir schwer meine Arbeit korrekt auszuführen wenn ich für mich alleine bin und niemanden direkt neben mir habe. Im CVJM bin ich mehr oder weniger alleine und es kommt immer wieder vor, dass ich meine Arbeit schleifen lasse und nicht zur Zufriedenheit meiner Kollegen, Kunden und dem Vorstand erledige. Was im Grunde genommen dann auch mir nicht gut tut, weil ich mich nicht bestätigt sehe, weil ich nur Beschwerden bekomme. Das war auch der Grund, warum ich jetzt nur noch 20 Stunden statt 40 habe. Dankbar bin ich dem CVJM das sie in mir doch meine Stärken sehen und mich nicht ganz gekündigt haben. Dankbar bin ich auch, dass sie mir die 6 Monate für die Bibelschule frei gegeben haben. Obwohl ich im Vorhinein schon gehofft habe, das Gott mir durch die Bibelschule eventuell einen neuen Weg außerhalb von Wien zeigen würde, weil ich eigentlich geplant habe weg zu gehen. Doch jetzt wo ich vor einer möglichen Entscheidung stehe (die Tür ist von Seiten der DIG noch nicht bestätigt offen) fällt es mir nicht mehr so leicht einfach weg zu gehen. Die Zeiten im Gebet dem Bibellesen, der Stille und dem Unterricht bewegen in mir verschiedene Anschauungen und Selbsterkenntnisse die meine Sicht total verändern. Ich denke die Bibelschule ist in erster Linie nicht, dass ich hier ein tolles Bibel Wissen mir aneigne (wo ich mir eh sehr schwer tue), sondern eine Charakter  und Erkenntnisschule. Wo ich lerne meine Schwächen zu erkennen um  mich diesen zu stellen. Aber die Bibellehre bleibt auch in mir hängen. So gesehen ist die Bibelschule auch für mich eine Bereicherung in meinem Bibelverständnis.

Letzte Woche haben wir die Bibel aus Jüdischer Sicht gelehrt bekommen. War sehr interessant zu sehen, das es doch viele Juden gibt die an Jesus den Messias glauben. Das Thema ist jetzt zu umfangreich dass ich hier mehr darüber schreibe. Wer sich dafür interessiert, der kann ich Bücher die ich gekauft habe bei mir ausborgen. Jedenfalls hat es meinen Vorurteilen den Juden gegenüber geholfen sie in einem Blickwinkel zu sehen. Vor allem die Messianischen Juden, sind Brüder und Schwestern in Jesus Christus. AMEN

Wie die Zeit vergeht, jetzt sind schon 2 Drittel vom ersten Quartal vorüber. Noch vier Wochen und wir gehen in die Weihnachtsferien.

Kommende Woche wird wahrscheinlich noch mehr Licht in meine Entscheidung bringen, denn wir haben das Thema „Bestimmung finden & Berufung leben“

Mehr dazu beim Nächsten Blogeintrag

 


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Kommentare

karoline
Vor 3 Jahr

Dein Bericht ist sehr interessant.
Viel Neues fuer die Seele .
Liebe Gruesse

Franz
Vor 3 Jahr

wow, viele sehr offene Gedanken. Du machst da ganz schön eine Gefühls- und Erkenntnisreise durch - aber wohl stets in bester Begleitung. Mit Gott.